Tier-Umwelt Interaktionen
Wir streben danach, das Innenleben ökologischer und evolutionärer Prozesse in der natürlichen Welt durch ein quantitatives und prädiktives Verständnis darüber zu enthüllen, wie sich die sich ständig ändernden Umweltbedingungen auf die Tiere in der freien Wildbahn auswirken, welche Entscheidungen sie in ihrer Evolution getroffen haben und welche Entscheidungen sie gelernt haben zu treffen. Unsere Vision ist ein quantitatives Verständnis, wie Tiere von ihrer Umwelt abhängen, auf sie reagieren und sie verändern, indem wir ihr Vorkommen, ihre Verbreitung und vor allem ihre Wanderungen untersuchen, in Anerkennung der Komplexität der evolutionären sowie ökologischen Ursachen und Folgen dieser Tier-Umwelt-Interaktionen.
Ziel dieser Initiative ist es, ein Konsortium von Dateneigentümern zusammenzubringen, um Geier als Indikatorarten für Trockengebiete weltweit zu untersuchen und zu erforschen, wie ihre Bewegungen mit der Wasserverfügbarkeit interagieren und somit ein Indikator für Wüstenbildungsprozesse sein können.
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MoveApps ist eine offene Analyseplattform für Tierverfolgungsdaten, die mit dem Ziel entwickelt wurde, anspruchsvolle Analysetools einer globalen Gemeinschaft von Bewegungsökologen und Wildtiermanagern zugänglich zu machen. MoveApps ermöglicht es den Nutzern, interaktiv Workflows zu entwerfen und zu teilen, die aus Analysemodulen (Apps) bestehen, die auf Verfolgungsdaten zugreifen und diese analysieren. Nutzer können Apps durchsuchen, Workflows erstellen, Parameter anpassen, Analysen durchführen und Ergebnisse über eine intuitive webbasierte Schnittstelle abrufen.
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Das R-Paket move wurde 2012 eingeführt. Kürzlich wurde eine integrale Basis für move, das sp-Paket, abgelöst, was die Entwicklung eines Nachfolgers erforderte, dem move2-Paket (eingeführt 2023). Dies ermöglichte Verbesserungen in Geschwindigkeit und Funktionalität durch eine Neugestaltung von Grund auf, während die Erfahrungen aus seinem Vorgänger integriert wurden.
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Die zentrale alpine Population der Steinadler (Aquila chrysaetos) hat nach striktem Schutz seit 1850 ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Während durch jahrzehntelange akribische Forschung viel über das Leben der erwachsenen Adler bekannt ist, bleibt die Zeit ihres Lebens als Jungtiere und unreife Individuen eher im Dunkeln.
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In den letzten Jahrzehnten haben die Nutzung von Bewegungserfassungssystemen es Ökologen ermöglicht, die Bewegungen von Organismen in der Wildnis mit Präzision zu untersuchen, insbesondere von hoch mobilen Tieren wie Vögeln. Der Schwerpunkt der Forschung lag auf Langstreckenbewegungen wie Migrationen. Es gibt jedoch einen Mangel an Informationen über die Bewegungen von ortsansässigen Vögeln, und dies ist besonders akut in Gebieten, in denen die Gesamtzahl der Studien historisch gesehen gering war, wie in der Karibik.
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Fettschwalme (Steatornis caripensis) sind höhlenbewohnende, nächtliche neotropische Fruchtfresser, die die Samen vieler tropischer Bäume verbreiten. Wir nutzen verfügbare GPS- und Beschleunigungsmesserdaten, die auf Movebank gespeichert sind, um die Bewegungsmuster von Fettvögeln in Venezuela zu verstehen und die individuellen Unterschiede bei den Kosten der Nahrungssuche sowie die Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Populationsökologie, den Naturschutz und die Ökosystemleistungen zu bewerten.
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In diesem von Horizon Europe geförderten Projekt verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, um die Interaktionen zwischen Menschen, Mücken, Vögeln als Reservoirarten und der Umwelt besser zu verstehen, um die Krankheitsüberwachung zu verbessern, die in der Lage ist, Risiken und Ausbrüche von durch Mücken übertragenen Krankheiten vorherzusehen und zu identifizieren.
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Dieses Projekt möchte eine erste Einschätzung der Rolle der physischen Umgebung bei der Bestimmung der Transportkosten in der Wildnis geben. Die Transportkosten (COT) werden als die Menge an Treibstoff definiert, die benötigt wird, um eine Einheit Körpermasse über eine Einheit Entfernung zu transportieren. Es ist bekannt, dass fliegende Tiere von der in der Landschaft verfügbaren Energie, hauptsächlich in Form von Windströmungen, profitieren, um diese Kosten erheblich zu senken.
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Am Schnittpunkt zwischen Flugverhalten und Bergmeteorologie zielt dieses Projekt darauf ab, 1. ein tiefes Verständnis des Segelflugs in komplexen atmosphärischen Strömungen zu erreichen, 2. den Einsatz des Vogelflugs zur Erfassung feinskaliger atmosphärischer Bedingungen zu demonstrieren.
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Fliegen ist ein kostspieliges Verhalten. Atmosphärische Bedingungen, insbesondere die Geschwindigkeit und Richtung von horizontalen und vertikalen Luftströmungen, spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung dieser Kosten. Fliegende Tiere passen ihr Flugverhalten ständig an, um die in der Atmosphäre verfügbare Energie zu nutzen und Bedingungen zu vermeiden, die ihre Flugkosten erhöhen.
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Flugverhalten wird zumindest teilweise während der frühen Lebensphasen eines Vogels schrittweise erworben. Bei Segelflugvögeln umfasst dieser Prozess das Lernen, mit der physischen Umgebung zu interagieren, um effektiv Energie daraus zu gewinnen.
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Es wurde lange angenommen, dass Segelflugvögel auf Flüge über Landmassen beschränkt sind und das Fliegen über das offene Meer vermeiden. Der Segelflug hängt von Thermiken ab, die am stärksten sind, wenn die Sonne die Erdoberfläche erwärmt und die warme Luft aufsteigen lässt.
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